Fontane Rallye Neuruppin – der Saisonstart 2011
15-04-2012 19:00
Endlich! – es geht wieder los!
Drum hieß es am 13./14. April für das Team von Red Frog Racing auf in den Norden oberhalb von Berlin.
Die Anspannung auf das 1. Rennen der Saison war groß. Die Telefonate der einzelnen Mitglieder untereinander begannen schon ca. eine Woche vor der eigentlichen Rallye. Wo wird übernachtet? Wer kommt alles mit? Gibt’s danach noch ne Möglichkeit den Erfolg ( oder Misserfolg ) zu feiern? Ist das Auto startbereit? Fragen über Fragen. Und da ja die Mitglieder aus ganz Deutschland kommen, muss man sich eben die heutige Technologie des Internet’s oder des Telefons zu nutze machen.
Donnerstagabend besuchte unser Stamm-Copilot Johannes noch mal Chefmechaniker Jörg in seiner Werkstatt um nochmals letzte Dinge abzusprechen und Tipp’s zu geben.
Tipps? Wofür denn?
Ja… denn für die Fontane Rallye würde Jörg der Copilot von Björn sein.
Eine Konstellation die zur letztjährigen Rallye „Freiberger Land“ schon einmal getestet wurde, dort allerdings aufgrund eines technikbedingtem Ausfalls leider schnell zu Ende war.
Also nochmals letzte Anweisungen und Tipp’s von Johannes bevor es dann am Freitag Richtung Neuruppin geht.
Es ist Freitag – ausgeschlafen und motiviert geht es endlich los. Björn fährt direkt von Leipzig nach Neuruppin und Jörg startet aus Finsterwalde mit dem Teambus sowie dem Anhänger mit dem Kadett hinten drauf.
Dort angekommen, wartet Abends noch die technische Abnahme auf die beiden bzw. den Kadett. Dank der guten Vorbereitung des Autos vor jeder Rallye besteht der Kadett die Abnahme auch diesmal wieder anstandslos (den genauen Wortlaut des Fahrers am Telefon lassen wir mal lieber weg) und somit kann es Samstag endlich losgehen.
Samstag Morgen hieß es zeitig aufstehen. Ab 07:00 Uhr durfte dann wieder der Aufschrieb für die zu befahrenden Wertungsprüfungen gemacht werden.
Fast zeitgleich, gegen 08:00Uhr, starteten weitere 5 Mitglieder inklusive Nachwuchs in Richtung Rallye. Marion mit Sohn, Julia, Andre, Johannes und Daniel kamen zur Unterstützung und Motivation hinterher gereist.
Nachdem der Aufschrieb erstellt und die anderen Mitglieder angekommen waren, gab es ein kurzes Shakehand und dann ging es auch schon los. Endlich… wie lang haben wir darauf gewartet!
Während Jörg und Björn zum Start rollen, suchten sich alle anderen Mitglieder eine möglichst gute Stelle zum zuschauen. Gesagt; - getan. Los ging es. Nun begann das Warten auf die Startnummer 16.
Nebenbei mal noch die Strecke inspiziert. Ein Mix aus rutschiger Wiese, tiefem Sand und Asphalt.
Dann endlich… der 1. Fronttriebler nähert sich hörbar! Alle schauen gespannt. Das Auto scheint fahrbar – nur der Untergrund ist der falsche. Die Uhr bleibt am Ende der Wertungsprüfung bei 4:45,5 stehen. Das heißt Gesamt Platz 14 und 2. in der Klasse. WP 2 sowie WP 3 laufen ähnlich. WP 4 läuft um Welten besser und wir sind nur 0,9sec. Langsamer als der beste aus unserer Klasse.
Auch die anfänglichen Probleme in WP 1 mit der Umstellung auf einen anderen Co. haben sich ziemlich schnell zerschlagen und es läuft immer besser.
WP 5 und 6 laufen dann recht gut und auch das Vertrauen sowie das Zusammenspiel zwischen Fahrer und Co. ist für eine derart kurze Eingewöhnungsphase sehr gut geworden.
Am Ende der WP 6, die gleichzeitig das Ziel der Rallye bedeutete, kommt unsere Fahrerpaarung auf einen von 51 gestarteten Teams sehr ordentlichen 10. Platz im Gesamtklassement. In der Klasse werden wir mit 15 Sekunden Rückstand 2. hinter dem Team Zorn/Karg im Renault Clio.
Im Nachhinein muss ich aber noch verraten, dass der Erstplatzierte in unserer Klasse eigentlich eine Frau ist. Das wurmt natürlich unseren Björn schon ganz schön. Allerdings erkennt er, wie auch alle anderen im Team, die Leistung der Dame aufs höchste an und somit Gratulation an die Gewinner!
Gegen 19:30 Uhr gab es dann noch die obligatorische Siegerehrung mit Pokalübergabe.
Danach machten sich alle Teammitglieder auf den doch teilweise noch recht langen Nachhause-Weg.
Abschließend bleibt zu sagen das es ein sehr guter Test für die Rallye in Thüringen war. Eventuell werden noch einige Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. In Thüringen startet Björn dann auch wieder mit Johannes.
Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen: Glückwunsch an Björn der wie immer Klasse gefahren ist und Jörg hat seine Sache wirklich super gemacht. Weiter so!