Missglückter Saisonabschluss

15-11-2009 19:00

Zum Abschluss der Saison starteten wir bei der anspruchsvollen Rallye Köln-Ahrweiler. Bereits einen Tag vor der Rallye begab sich das Team in Richtung Mayschoß, um letzte Vorbereitungen für einen optimalen Start zu treffen. Die Dokumentenabnahme und technische Abnahme am Freitag Vormittag verlief ohne Probleme. Dreißig Minuten vor der Rallye gab es die Bordbücher, nach denen sich die Teams zu orientieren hatten. Anhand des Bordbuches und der Karte erstellten wir uns noch ein kleinen Aufschrieb.
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Um 18.14 Uhr ging es für uns von der Startrampe los zum Rundkurs Bocksberg, der sich von der Karte her sehr anspruchsvoll zeigte. Nach kurzer Verzögerung ging es direkt auf die Piste. Bereits 250 Meter nach dem Start sahen wir einen Wagen im Wald, der uns eine Warnung war. Zwei Kurven weiter war es so schlammig, dass beim Anbremsen der Motor ausging und nicht mehr ansprang. Durch die Hilfe der Zuschauer konnten wir nach über einer Minute weiter fahren. Leider war die Zeit schon im Eimer und so rollten wir easy durch. Etwas frustriert ging es weiter zur WP 1b „Kottenborner Mühle“, bei der wir Zeit aufholen wollten. Der Start verzögerte sich wieder um ca. zwanzig Minuten, da wieder ein Rallyewagen verunfallt war. Wir starteten mit kalten Reifen und fuhren die Prüfung locker durch. Am Ende des ersten Tages befanden wir und in der Wertung sehr weit hinten. Freitag der 13. hatte es nicht gut mit uns gemeint. Trotz des schlechten Ergebnisses waren wir voller Hoffnung für den Samstag.
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Da wir am Vortag so weit hinten in der Wertung waren ging es sehr spät an den Start. Um 10.14 Uhr starteten wir zur WP2 „Linder Höhe“, um wieder Zeit gut zu machen. Auf der Prüfung gab es keine besonderen Vorkommnisse. Die Zeit war in Ordnung, aber nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Frohen Mutes ging es zur WP 3 „Sahrbachtal“, wo wir dann wesentlich besser klar kamen und eine Zeit um Platz 20 fuhren. Motiviert ging es zur WP 4 „Weinbaudomäne“, eine enge Strecke durch die Weinberge. Wie auf der WP 3 kamen wir unseren Erwartungen näher und konnten erneut eine gute Zeit fahren. Mittlerweile machte es richtig Spaß und wir waren uns sicher, dass noch mehr möglich war. Nach der WP 4 führten wir bei unserem Team einen kurzen Service durch.
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Direkt danach ging es zur WP 5 „Lückenbacher Hohl“ auf Zeitenjagd. Auf halber Strecke mussten wir den gestrandeten „Hurby“ von Edelweiß Motorsport entdecken, der mit einem Getriebeschaden ausgeschieden war. Ein paar Kilometer weiter passierte uns ein Missgeschick, ein Dreher auf einer 90° Linkskurve. Nach dem Zurückstoßen gab es keinen Vortrieb mehr. Nach mehrfachen Probieren ließen wir uns zur nächsten Ausfahrt schieben und versuchten den Schaden zu reparieren. Das Problem, das Antriebswellengelenk, war schnell gefunden, doch konnten wir es nicht ohne unser Serviceteam beheben. Da die restliche Prüfung nur noch bergab ging, ließen wir das Auto bis zum Ziel rollen. Bereits im Ziel wartete unser Serviceteam, um den Schaden zu reparieren. Aber unser größtes Problem war die Zeit bis zur nächsten WP. Da die Zeit so knapp war, konnten wir das Antriebsgelenk nicht rechtzeitig wieder instandsetzen. Die Rallye war somit für uns beendet.

Trotz des unbefriedigenden Ergebnisses haben wir in allen Bereichen einen großen Fortschritt gegenüber der letzten Jahren gemacht.Wir bedanken uns hiermit bei allen Helfern und Sponsoren für die Saison 2009.

Nochmal ein riesengroßes Lob und Danke an das Team!!! Ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen.

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