Schöne Teamleistung zur Wartburg Rallye
01-08-2009 19:00
Am 31.07.2009 ging es zu unserer zweiten Rallye in der Deutschen Rallye Serie, der 50. Rallye Wartburg nach Eisenach.
Die Rallye besteht aus 14 Prüfungen mit 128 km, verläuft über eine Gesamtstrecke von ca. 514 km und zeigt schöne Einblicke in den Wartburgkreis.
Vorrangiges Ziel der Rallye war für uns, dass wir die Rallye sicher durch fahren, eine optimale Teamzusammenarbeit zwischen Fahrer und Service finden und uns praktische Erfahrungen aneignen.
Am Freitag Nachmittag traf sich das gesamte Team auf dem Service Platz in Eisenach.Während das Fahrer-Team die einzelnen Prüfungen abfuhr, baute das Service-Team das Equipment auf und bereiteten das Auto für das Rennen vor. Spät Abends waren alle Vorbereitungen für die Rallye-Teilnahme abgeschlossen.
Am Samstag begaben wir uns bis 14 Uhr in den Startpark. Um 16.25 Uhr starteten wir dann endlich auf dem Marktplatz in Eisenach. Bei bestem Wetter ging es direkt zur WP1 „Glasbach1“, die ohne große Probleme verlief und für uns mit einer akzeptablen Zeit endete.Direkt danach ging es zur WP 2 „Waldhaus1“ und WP3 „Weißendiez1“. Beide Prüfungen wurden zu unserer Zufriedenheit absolviert.
Auf der Fahrt zurück zum Service bemerkten wir ein eigenartiges Schlagen
am Antriebsstrang. Im Service wurde festgestellt, dass zwei Schrauben von der Motorhalterung fehlten, die dann wieder montiert wurden.
Gleichzeitig wurde der Lampenbaum angebracht wegen der zu erwartenden
einsetzenden Dunkelheit. Aufgrund der unerwarteten Reparatur kamen wir
eine Minute zu spät zur Zeitkontrolle und bekamen 10 Sekunden Zeitstrafe. Es wurden dann nochmal die gleichen, oben erwähnten Prüfungen absolviert, allerdings mit einsetzender Dunkelheit. Trotz schlechterer Sicht versuchten wir schnellstmöglich durch die Prüfungen zu kommen. Einige verunfallte Autos waren uns allerdings eine Warnung, so dass wir ohne großes Risiko fuhren.Nach den 6 Prüfungen des ersten Tages ging es um 23.30 Uhr zurück in den
Service und Parc Fermé. Am Samstag belegten wir in der Gesamtwertung den
34. Platz von 71 gestarteten Fahrzeugen. Nach ein paar Stunden Schlaf machten wir uns am Sonntag um 9.25 Uhr auf dem Weg zur WP 7 „Krauthausen“, welche sich als kleine Schotterprüfung herausstellen sollte. Dank einigen Tipps von Daniel Herzig konnten wir uns auf diese Gegebenheiten einstellen und die Prüfung zufriedenstellend meistern.
Als nächstes stand die WP 8 „Heldrastein“ mit Ihren tückischen Wellen und Kurven auf dem Plan. An WP 8 angekommen, wurden wir gleich über die alternative Route weitergeleitet, da es bereits erste verunfallte Autos auf der Prüfung gab. Wir waren ganz glücklich, diese Prüfung nicht fahren zu üssen, insbesondere da unser Material stark beansprucht worden wäre.
Konzentriert starteten zum Rundkurs WP 9 „Deubachshof“. Während des
Rundkurses mussten wir feststellen, dass der Umstand,dass andere Autos
schneller waren, nicht an unserem fahrtechnischen Können lag, sondern
einfach daran, dass die anderen Autos mehr Leistung haben als
unseres.Aufgrund dessen konnten wir mit der Zeit zufrieden sein.
Als nächstes musste die WP 10 „Hohe Sonne“ gemeistert werden. WP 10 war eine sehr schnelle Prüfung mit vielen Stellen, wo man Zeit rausholen
konnte verbunden jedoch mit dem Risiko, alles zu verlieren. Wir versuchten ein gesundes Mittelmaß zu finden, was uns gut gelang.
Nach der Prüfung fuhren wir zum Service. Bereits auf dem Weg dorthin zogen dicke Wolken auf mit kleinen Regenschauern. Es begann dann der klassische Reifenpoker. Nach einigen Überlegungen und der Zeit im Nacken wurden die bereits genutzten Reifen wieder aufgezogen.
Die WP 11, quasi der 2.Durchgang der WP 7, mit viel Schotter auf der Strecke, verlief wie bei der ersten Prüfung ohne Probleme.
Vom Wetter her, wurde immer grauer und regnete leicht. An der unbeliebten WP 12 angekommen, war es noch trocken. Wir wollten schnellstmöglich starten um eine trockene Prüfung zu fahren. Es ging auch unmittelbar los, jedoch auf halber Strecke bergab setzte starker Regen ein und die Fahrbahn war komplett nass. Mit viel Speed und regennasser Piste ging es auf die Kurven zu. Um keinen Abflug zu riskieren, benötigte man viel fahrerisches Können. Die Prüfung konnte ohne Schaden beendet werden.
Auf dem Weg zur WP 13 wurde der Regen weniger und wir hofften auf ein
Abtrocknen der Fahrbahn. Zum Start kam die Sonne wieder raus. Jede
Minute zum Start zählte, da die Fahrbahn umso trockener war. Als wir die
Prüfung absolvierten, war die Fahrbahn sehr feucht, aber sie wurde von
Runde zu Runde trockener. Am Ende stand eine ganz gute Zeit.
Die WP 14 zum Ende der Rallye führte über einige schnelle, aber auch schöne Stellen, wo nochmal höchste Konzentration gefragt war. Auch diese Prüfung konnten wir zu unseren Zufriedenheit meistern.
Die Rallye war für uns ein großer Erfolg. Am Ende belegten wir in der Gesamtwertung den 28. Platz und in der Klasse den 5. von 16 Startern.
Nebenbei haben wir noch einige Punkte in der DRS-Wertung geholt und haben uns um einige Plätze verbessert.
Mit unserer Leistung waren wir zufrieden. Wir haben einen großen Schritt hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen Fahrer und Co bzw. Service gemacht. Ein riesengroßes Lob geht an das komplette Team, insbesondere unserem Service, welches einen riesengroßen Anteil an dem Ergebnis hat.
Dafür bedanken wir uns.
Aus Zeitgründen werden wir dieses Jahr nur noch an einer Rallye teilnehmen. Da werden wir wieder angreifen.
Bis dahin, Sport frei.